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Am vergangenen Wochenende dem 18.-20.Juli fand das fünfte von acht Superbike IDM Rennwochenenden am Schleizer Dreieck / Thüringen statt.

Mit dabei wieder das Team BMW Stilgenbauer mit unserem Youngster aus Knittlingen Dominik Vincon.
 
“Hier ist alles ein wenig anders”, kündigte der Fahrer vor dem Rennwochenende an, “jedoch fühle ich mich auf dem Schleizer Dreieck schon immer pudelwohl!”
 

Die Teams haben keine üblichen Boxenanlagen wie gewohnt, hier wird wie in alten Zeiten ein Zelt aufgeschlagen, auch die Atmosphäre im ganzen Fahrerlager mit den Fans ist unglaublich. Das ganze Wochenende herrschten sonnige und hohe Temperaturen, dies machte es für die Fahrer nicht einfach. Am Samstag musste sich Dominik nach beiden kombinierten Qualifyings mit dem 4. Startplatz in der Superstock 1000 zufrieden geben. “Ich tue mich einfach schwer den Qualifyer Reifen optimal auszunutzen”, so Dominik. Jedoch trennte ihn nur weniger als zwei Zehntel zu Meisterschaftskontrahenten Marco Nekvasil. Führender war unter dessen Gaststarter Mark Moser auf seiner Ducati Panigale.

Am Schleizer Dreieck wurde nur der Zeitplan etwas anders als sonst entworfen, die Klasse Superbike/Superstock hatte nämlich Samstag abends schon am Ende des Tages ihr ersters Rennen. Nach zwei Qualifyings fand der junge Schwabe jedoch einen perfekten Rückzugsort und konnte sich unter der Hitze bei weit über 30 Grad bestens auf das erste Rennen am Wochenende vorbeireiten. Hier erwischte Dominik sofort einen guten Start und konnte sich direkt an der Spitze mit einem kleinen Vorsprung absetzen.

„Ich hatte zwar gute zwei Sekunden Vorsprung, trotzdem musste ich konstant pushen um diesen zu halten, Marko Nekvasil hat nicht locker gelassen und wollte sich ebenfalls die 25 Zähler unter den Nagel reißen, das Rennen war durch die starke Hitze auch für mich nicht einfach,“ schilderte Dominik nach dem Rennen. Somit konnte Dominik und das Team BMW Stilgenbauer den ersten Saisonsieg in der Superstock 1000 Saison 2014 feiern.
 

Am nächsten Tag ging es unter ähnlich heißen Bedingungen weiter ins zweite Rennen am Wochenende, der Superbike IDM.

Dominik erwischte einen nicht ganz perfekten Start und musste sich hinter Lucy Glöckner (GER) und Makro Nekvasil (AUT) einreihen. Er konnte ihnen über die ganze Renndistanz folgen. Jedoch baute Lucy Glöckner in Mitte der Rennphase stärker ab und somit konnte der Schwabe mühelos auf den zweiten Platz vormarschieren. Auch an Marko Nekvasil war Dominik direkt am Hinterrad, jedoch wurde ein zweiter Sieg an diesem Rennen leider nichts, denn gegen Rennende kam Mark Moser(GER, Gaststarter) mit einem Tempo von hinten angeflogen und überholte Dominik sowie Marko Nekvasil. Marko konnte jedoch in der letzten Schikane nochmals kontern und holte sich den Sieg im zweiten Rennen am Sonntag. Somit meldete sich das ganze Team BMW Stilgenbauer nach der Pechsträhne erfolgreich  zurück und Dominik konnte beweisen, dass er den selben Speed wie die Spitze gehen kann. „Es war einfach ein extrem wichtiges Wochenende und ein richtiger Befreiungsschlag für das Team und mich, ich würde sagen wir sind wieder voll dabei!“

Somit positionierte sich der junge Schwabe wieder auf den dritten Gesamtrang in der Meisterschaft und nahm wichtige 45 Punkte mit nach Hause vom Rennwochenende am Schleizer Dreieck.

Das nächste Rennen findet am 8.-10. August im holländischen Assen statt.

Am Wochenende 19. / 20. Juli ging es zum 4. Alpe Adria Rennwochenende nach Most. Sonnenschein und rund 35° Außentemperatur lassen uns gehörig schwitzen. Roland nutzt den ersten Tag und Q1 um sich auf die Strecke einzufahren. Am nächsten Tag in Q2 verbessert er seine Zeit um 1 Sek auf 1,36.57 und startet von P3 aus in die Rennen.
 

 

Rennen 1:

RR „15.30 … es war affig heiß, das Rennen musste wegen einem Crash in R1 neu gestartet werden und ich kam wirklich gut weg. Ich bin in Führung gegangen und wollte meine Pace steigern, als mir in der ersten engen Spitzkehre das Vorderrad brachial weggerutscht ist. Mein Vorsprung betrug knapp eine Sekunde, aber ich merkte, dass meine Front in allen Ecken zu instabil war. So war ich gezwungen etwas Speed rauszunehmen und konnte Jan Halbich bei seinem Überholmanöver keinen Konter geben. Aber ich freue mich sehr über den deutlichen Sieg in der ÖM Superbike und über die Punkte von P2 in der Alpe-Adria und der polnischen Meisterschaft! “

 

Rennen 2:

RR „Wir haben im Warm-Up und der Einführungsrunde noch Veränderungen am Set-Up vorgenommen und meine BMW fühlte sich ganz gut an. Nach einem Raketenstart konnte ich mich in den ersten 3 Runden gleich um mehr als 2 Sekunden absetzen, leider tendierte mein Vorderrad nach wie vor zum Untersteuern und ich musste wieder Tempo rausnehmen. Ein paar Runden später konnte Szkopek vorbei gehen. Über 7 Runden konnte ich Halbich hinter mir lassen, bis wir auf die Überrundeten aufliefen, wo er sich innen reinstellte und die Nachzügler uns die Türen zu hauten. Schade, dass blaue Flaggen nur selten gezeigt wurden und die betroffenen Fahrer schlecht bis gar nicht reagiert haben – das hat mich letzten Endes den zweiten Platz in der AA und der polnischen Meisterschaft gekostet. Musste mich mit P3 zufrieden geben, konnte aber den Sieg in der ÖM mitnehmen und mir die Gesamtführung wieder holen. Es war ein gutes Rennwochenende und wir fahren mit 2x Gold, 2x Silber und 2x Bronze nach Hause!“