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07.08.2015

Red Bull Indianapolis Grand Prix, FP1

Nach einer schier endlosen Sommerpause inklusive einem gebrochenen Kahnbein und dem deshalb verpassten GP vom Sachsenring gab es am Montag nach dem Heimrennen eine faustdicke Überraschung für Stefan und das Forward Team: Teamprincipal Cuzari wurde in der Schweiz aufgrund diverser Wirtschaftsvergehen verhaftet und für 30 Tage in Untersuchungshaft gesteckt.
Das ist trotz der Sommerpause eine absolute Katastrophe, denn der Teambetrieb und diverse Zahlungen müssen trotzdem gewährleistet werden.
Der finanzielle Aspekt ist aber tatsächlich der springende Punkt, denn es geht ohne Geld einfach nicht. Das Forward-Team muss deshalb auf den GP dieses Wochenende verzichten, weil auf den Teamkonten a) kein Geld ist, b) der Teammanager darauf keinen Zugriff hat.
Stefan wollte nicht noch einen GP verpassen und machte deshalb von seinem Kündigungsrecht aus besonderem Grund gebrauch. Gleichzeitig wurden bestehende Kontakte mit dem Aprilia-Werksteam aufgefrischt. Der Grund hierfür ist der vakante Platz der zweiten Werksaprilia, die bisher Marco Melandri fuhr. Am Sachsenring fuhr dieses Motorrad Michael Laverty, der Bruder von Eugene Laverty der normalerweise in der Britischen SBK-Meisterschaft unterwegs ist.
Innerhalb kürzester Zeit wurde sich Bradl mit Aprilia einig, Stefan bestellte bei Dainese sehr optimistisch neue Kombis in Aprilia Design und dieses Risiko wurde mit einem Werksvertrag bis zu Saisonende belohnt. Die Aprilia steht zwar am Anfang ihrer Entwicklung, aber es ist durchaus Potential vorhanden. Der Motor ist zwar nicht der kräftigste, aber er verfügt schon über einen pneumatischen Ventiltrieb und ein Seamlessgetriebe.
So ging es nach nach Indianapolis und ins erste freie Training. Stefan kam gut zurecht, obwohl er eines der beiden Motorrädern mit rauchendem Motor abstellen musste. Er meinte der Unterschied zur Open-Yamaha die er noch vor 6 Wochen fuhr sei spürbar, positiv findet Stefan das Seamlessgetriebe. Einige Dinge wie die rutschige Sitzbank müssen noch modifiziert werden, aber es fühle sich alles normal an!
Auf die Referenz und Teamkollegen Alvaro Bautista verlor Stefan zwar knapp 1,4 Sekunden, aber Alvaro ging am Ende der Session noch mit einem neuen weichen Reifen auf Zeitenjagd, Stefan fuhr nur die harte Option. Außerdem sollte man nicht vergessen dass es die erste Ausfahrt mit der RS-GP war.
Für den Nachmittag werden einige Dinge verstellt und angepasst, dann sollte Stefan den Rückstand spürbar verringern können.
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