Wer am Sonntag ein tolles MotoGP Rennen sehen wollte musste früh
aufstehen. Um sieben Uhr startete die MotoGP bei viel besseren
Bedingungen als die beiden letzten Tage. Ein Mix aus strahlend blauem
Himmel und ein paar harmlosen Wolken liessen am TV nicht erahnen
wie frisch es auf der Strecke tatsächlich war. Es hatte lediglich nur 12°
Lufttemperatur, aber das ist immer noch besser als der böige Wind und
der starke Regen von Freitag und Samstag.
Aufgrund der schlechten Umstände bei den Trainingtagen konnte
natürlich auch an der Abstimmung nicht wie gewünscht gearbeitet
werden. Umso mehr zeigt sich Stefan nach dem Rennen überrascht wie
gut die Aprilia im Rennen funktionierte. Bradl war voll des Lobes und
bedankte sich bei seinem Team für den phantastischen Job den sie nach
dem Warmup geleistet haben. In einigen Kurven war er deutlich
schneller als seine Gegner, in denen ihm die Aprilia ein gutes Gefühl
vermittelte.
Ganz zufrieden war Stefan aber trotzdem nicht, denn seiner
Meinung nach, ließ die Bremsperformance zu wünschen übrig. Er konnte
deshalb niemanden ausbremsen. Auch wenn es ihm doch einmal
gelang, wurde er wieder auf der langen Start/Ziel-Geraden überholt,
denn die RS-GP war viel zu kurz übersetzt und Stefan kam viel zu früh in
den Drehzahlbegrenzer. Stefan meinte nach dem Rennen, der erreichte
11. Platz wäre unter diesen Umständen das Maximum, mit einer
besseren Rückmeldung der Bremse wäre evtl sogar ein siebter oder
achter Rang möglich gewesen. Auf den siebten Rang fehlten am Ende
nur 3,5 Sekunden.
In einer Woche geht es schon in Malaysia weiter, dort
sind wesentlich besseres Wetter zu erwarten und Bradl mag die Strecke
von Sepang. Dort wurde er letztes Jahr mit der alten Aprilia guter 10.